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HÜDIG Moderne Grundwasserabsenkung im Vergleich

Teil 1: Kraftstoffverbrauch Kolbenpumpen und Dieselvakuumaggregate

In der alltäglichen Vertriebsarbeit kommt es vor, dass der Kunde schon von einem Kollegen eines anderen Herstellers beraten wurde. Gerade im Bereich der Grundwasserabsenkung scheinen die Schlagwörter wie „1 Liter Dieselkraftstoff pro Stunde“ und „90 m³/h max. Fördermenge“ alle Fragen bei der Kundschaft zu beseitigen.

In solchen Fällen ist es den HÜDIG Vertriebsmitarbeitern ein Freunde dem Kunden Ihre Kenntnisse über die Grundwasserabsenktechnik zu vermitteln.

In erster Linie ist es wichtig die Wirkprinzipien einer vakuumunterstützten Grundwasserabsenkung und der Kolbenpumpentechnik zu kennen.

Es gibt Anbieter auf dem Markt, die Wasservolumenströme von 90m³/h angeben. Abgesehen davon, dass diese in der Praxis ohnehin nicht erreicht werden, ist es so, dass im Einsatz bei Grundwasserabsenkungen durch die vorkommenden Lufteinschlüsse tatsächlich nur 30m³/h gefördert werden.

In dem oben abgebildeten Schnittbild wird der Weg des Fördermediums in einer Kolbenpumpe deutlich sowie das Ventilsystem, welches sicherstellt, dass der Druck im System aufrecht erhalten bleibt. In dem Schnittbild erkennt man, dass konstruktionsbedingt die Luft nicht vom Wasser getrennt werden kann.

Im Übrigen bedeutet doppelwirkende Kolbenpumpe nicht, dass diese mit zwei Kolben ausgestattet ist, sondern dass auf der Rückseite des Kolbens das Medium – wie auf der Vorderseite des Kolbens –  durch Druck- und Saugeffekte gefördert wird, was durch das komplizierte Ventilsystem sichergestellt wird.

Ein Vakuumsystem scheidet im Vergleich schon konstruktionsbedingt den Luftanteil aus der Fördermedium ab.

Der von einem Bauherrn beauftragte Brunnenbauer wird nun nach dem System der trockenen Baugrube oder nach geförderten Kubikmetern bezahlt. Der Luftanteil im Fördermedium dürfte hier keine Rolle spielen. Um nun die tatsächliche Fördermenge festzustellen, ist die Installation eines Sandfangs und eines Wasserzählers bei der Verwendung von Kolbenpumpen absolut notwendig. Wie die nachfolgenden Fotos zeigen, ist der Installationsaufwand recht hoch!

 

Aufwendige Installation Pumpe, Sandfang und dann noch falsch installierte Wasserzähler.
Der Wasserzähler zählt Luft! Auf der einen Seite wird dem Kunden eine höhere Wasserleistung angezeigt als gefördert und auf der anderen Seite muss der Auftraggeber höhere Einleitgebühren entrichten!

Die tatsächliche Förderleistung ist auch der Grund, weshalb man auf den Baustellen häufig mehrere Kolbenpumpen installieren muss, um das Absenkziel zu erreichen.

Im Schnittbild des Wirkprinzips eines Vakuumaggregates wird deutlich, wie das Wasser von der Luft getrennt wird bevor es das System verlässt. Somit ist sichergestellt, dass nahezu 100% Wasseranteil den Druckstutzen verlässt. Die Vakuumunterstützung stellt zusätzlich sicher, dass die notwendige Luftleistung im System erzeugt wird.

Betrachtet man nun das Argument des Kraftstoffkonsums von ca. 1 Liter pro Stunde für das Kolbenpumpensystemen mit dem Wissen wie viel eine Kolbenpumpen tatsächlich fördert,scheint der reale Kraftstoffverbrauch einer Kolbenpumpe nun nicht wirklich sparsam zu sein.

Dieser steigt bei entsprechender Belastung des Motors auf nun vergleichbare 2,5 bis 2,7 Liter pro Stunde und das auch bei einer Drehzahl des Motors von 1.500 Umdrehungen/min.

Hierbei wird die 90 m³/h (reine Wasserleistung) für eine Grundwasserabsenkung nicht erreicht!

Das HÜDIG Dieselvakuumaggregat des Typs HC 522 kann zwischen 1.500 und 2.300 Umdrehungen/min. betrieben werden. Bei der höchsten Drehzahleinstellung benötigt der Ein-Zylinder-Hatz Dieselmotor max. 3 Liter/Stunde und fördert dabei V max. 110 m³/h und gewährt eine Vakuumunterstützung von weiteren 58 m³/h Luftleistung, in Summe 168 m³/h max. Fördermenge (Gemisch).

Die Installation ist im Vergleich zur Kolbenpumpentechnik ebenfalls simpel, wie wörtlich gesprochen leicht. Eine Kolbenpumpe wiegt nahezu 1,9 t, das Dieselvakuumaggregat HC 522/06, jeweils vollgetankt 1,2 t und benötigt keinen zusätzlichen Sandfang, um die tatsächliche geförderte Wassermenge zu messen.

Nur die Pumpe zählt!

In Teil II werden wir über das Geheimnis der Lärmmessung und Lärmpegelangaben berichten.

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